Am Ostersonntag, 31. März 2024, veranstaltete der Musikverein Steinhausen sein traditionelles Osterkonzert. In Anlehnung an eine populäre Konzertreihe, die populäre Klassik und Pop-Klassiker in einem Konzert vereint, wurden die Gäste mit einem roten Teppich in die stimmungsvoll hergerichtete Schützenhalle geleitet.
Dirigent Frank Muskulus begrüßte nach dem ersten Eröffnungsstück „Songs of Joy“ alle Besucher*innen herzlich und leitete das Konzertprogramm ein. Er übergab die Moderation in die bewährten Hände von Christian Rüsing, der mit viel Charme und Witz durch das Programm führte. Mit „Symphonic Rock“, einer Bearbeitung aus bekannten Liedern der Rockgruppen Queen und Genesis, zeigten die 73 Musiker*innen auf der Bühne ihre Rockfähigkeiten. Marschliebhaber kamen mit dem „Königgrätzer“ auf ihre Kosten. Zu „The Great Gate of Kiev“ schallten voluminöse und fulminante Klänge durch die ausverkaufte Schützenhalle. Norbert Hesse verzauberte mit einem wunderschönen Solo auf der Bass-Trompete in „The Sound of Silence“ das Publikum. Das Original von Simon and Garfunkel, hier in der Version der Rockgruppe Disturbed, führte zu Gänsehaut-Feeling bei den Zuhörer*innen. Vor der 20-minütigen Pause nahmen die Musiker*innen ihre Gäste mit ins 19. Jahrhundert ins seinerzeitige Kaiserreich und überzeugten mit einer Musical-Bearbeitung von „Elisabeth“.
Mit „The Olympic Spirit“ von John Williams begrüßte der Musikverein seine Gäste eindrucksvoll zur zweiten Konzerthälfte zurück. Moderator Christian Rüsing animierte die Zuschauer*innen, bei der „Beatles Collection“ mitzusingen und mitzutanzen. Die entspannte Stimmung sprang auf das Publikum über, die auch bei „Tribute to Roxette“ deutlich spürbar war. Das Konzertprogramm endete eindrucksvoll mit John Miles‘ legendärem Superhit „Music“. Altsaxofonist Florian Hesse begann das Stück mit einem bewegenden Solo, den Blick auf das durch viele Knicklichter und leuchtende Handys entstandene Lichtmeer gerichtet.
Rockige und voluminöse Klänge ließen die Zuschauer zu tosendem Applaus verleiten. Rainer Schulte, 1. Vorsitzender des Musikvereins, dankte dem Publikum für den schönen Konzertabend und die ergreifende Stimmung. Dank erhielt auch Dirigent Frank Muskulus, der das Konzertprogramm zusammengestellt und mit viel Freude mit den Musiker*innen einstudiert hat. Als Abschluss folgte eine Überraschung für das Publikum: Ein eigens für diesen Auftritt zusammengestelltes Arrangement aus „Auld Lang Syne“ und „The Lord of the Dance“ führte die gesamte Schützenhalle nach Irland. Durch Schnipsen erzeugter Regen, mit sanften Klängen der Piccolo-Flöte von Josef Kordes eingeleitet, über eine außergewöhnliche Percussion-Einlage, bis hin zum schnellen Stepptanz, fühlte man sich Inmitten der wunderschönen Insel und ließ sich mitreißen. In alter Tradition endete das Konzert mit einem Marsch: Der „Seeteufel Graf Luckner-Marsch“ war der krönende Abschluss eines gelungenen Konzertabends. Die Zuschauer erhoben sich von ihren Plätzen und applaudierten während das Orchester dankbar die Konzertbühne verließ.